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Georges DELERUE

GEORGES DELERUE (1925-1992)

Georges Delerue wurde am 12. März 1925 in Roubaix geboren und begann sein Musikstudium am Konservatorium seiner Geburtsstadt, wo er die Fächer Klavier, Orgel, Kammermusik und Harmonielehre belegte. Später wechselte er ans Konservatorium von Paris, wo er bei Henri Busser, Simone Plé-Caussade, Jean Rivier und Darius Milhaud studierte. 1949 wurde er mit dem Ersten Kompositionspreis des Konservatoriums sowie dem Ersten Zweiten Preis von Rom ausgezeichnet.
Schon während seiner Studienzeit am Pariser Conservatoire schrieb Delerue die ersten Bühnenwerke. Er war Musikdirektor für Jean Vilar, Raymond Hermantier, Jacques Mauclair und Jean-Marie Serreau tätig und arbeitete auch mit Jean-Louis Barrault zusammen.
Delerue schrieb die Musik für rund 140 Bühnenwerke und über 200 Filme so namhafter Regisseure wie François Truffaut, Philippe de Broca, Louis Malle, Henri Verneuil, Bernardo Bertolucci, John Huston, Mike Nichols, Fred Zinnemann, George Roy Hill, George Cukor, Oliver Stone und Bruce Beresford. Darüber hinaus komponierte er auch für zahlreiche Fernsehsendungen und mehrere Licht- und Tonschauen, so für die ägyptischen Pyramiden, das Straßburger Münster, die Tempel von Philae, den Freizeitpark Puy du Fou oder die Hospices in Beaune.
Seine Diskografie klassischer Werke umfasst Kammermusik (unter anderem 2 Streichquartette, 1 Sinfonie, 1 Sonate für Klavier und Violine, 6 Melodien zu Gedichten von Paul Éluard, Stücke für Gitarre, für Klarinette und Klavier, für Oboe und Klavier sowie für Blechbläserensemble), Orchesterwerke (darunter 1 Concertino für Trompete und Streichorchester, 1 Konzert für Horn und Streichorchester, 1 Konzert für Posaune und Streichorchester, 1 konzertante Sinfonie für Klavier und Orchester, 1 Konzert für Violine und Orchester, 1 Konzert für vier Gitarren und Orchester, 1 Konzertsatz für Orchester), Trois prières pour les Temps de Détresse für gemischten Chor, Bariton solo und Instrumentalensemble sowie Musik für neun Ballette, darunter L’Aboyeur (nach Motiven von Boris Vian), Conte Cruel (Story: Philippe Hériat nach einer Novelle von Villiers de l’Isle-Adam), La Leçon (nach dem Stück Die Unterrichtsstunde von Eugène Ionesco), Les Trois Mousquetaires (Story: Fleming Flindt nach dem Roman Die drei Musketiere von Alexandre Dumas).
Darüber hinaus entstanden die zwei Opern Le chevalier de neige (Libretto: Boris Vian) und Médis et Alyssio (Libretto: Micheline Gautron) sowie die zwei Kammeropern Ariane (Libretto: Michel Polac) und Une regrettable histoire (Libretto: Boris Vian).
Georges Delerue wurde vielfach ausgezeichnet. 1967 erhielt er den Emmy Award für Notre Monde (Erstsendung in Mondovision), 1987 den Gemini Award für Sword of Gideon. Von 1979 bis 1981 gewann er dreimal in Folge den französischen Filmpreis César für die beste Filmmusik, 1979 einen Oscar. Delerue wurde mit dem Orden „Commandeur des Arts et Lettres“ geehrt.